Wenn einfacher schwieriger ist
Research News Release
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Manche Sprachen beanspruchen mehr neuronale Ressourcen als andere. Doch das sind nicht unbedingt diejenigen, die einem oberflächlich als "leicht" erscheinen. Das haben Forscher der Universität Zürich in einer neue Studie im Fachjournal PLOS Biology gezeigt.
Got milk? So unterstrich in den 1990er Jahren eine US-amerikanische Werbekampagne die Bedeutung von Milch für Gesundheit und Wohlbefinden. Doch wann begannen Menschen, die Milch anderer Tiere zu trinken und wie verbreitete sich diese Praxis? Eine neue Studie unter der Leitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und Kenia, unterstreicht die Rolle Afrikas in der Geschichte der Milchwirtschaft und zeigt, dass in Afrika bereits vor mindestens 6.000 Jahren Milch konsumiert wurde.
In Experimenten am Paul Scherrer Institut PSI hat eine internationale Forschungszu-sammenarbeit den Radius des Atomkerns von Helium fünfmal präziser gemessen als je-mals zuvor. Mithilfe des neuen Werts lassen sich fundamentale physikalische Theorien testen und Naturkonstanten noch genauer bestimmen.
Die Manipulation einzelner Elektronen mit dem Ziel, Quanteneffekte nutzbar zu machen, verspricht neue Möglichkeiten in der Elektronik. In den durch die Gesetze der Quantenmechanik bestimmten Einzelelektronenschaltungen treten dennoch Fehler auf - im besten Fall nur sehr selten. Verständnis und Metrologie der Funktionsweise und die Genauigkeit dieser fundamentalen Unsicherheit sind daher entscheidend. In Zusammenarbeit mit der Universität Lettland haben Wissenschaftler der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) ein statistisches Testverfahren entwickelt. Ihre Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Eine Nachwuchsforschergruppe an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat in den vergangenen drei Jahren Dutzende dschihadistischer Videos eingehend analysiert.
Einem internationalen Forschungsteam gelang es, an den Beschleunigeranlagen des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt neue Erkenntnisse über das künstlich erzeugte superschwere Element Flerovium, das Element 114, zu gewinnen. Unter Federführung der Universität Lund in Schweden und unter maßgeblicher Beteiligung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) sowie des Helmholtz-Instituts Mainz (HIM) und weiterer Partner wurde Flerovium erzeugt und daraufhin untersucht, ob es eine abgeschlossene Protonenschale hat.
Röntgenstrahlung ist meist ungerichtet und schwer zu leiten. Röntgenphysiker der Universität Göttingen haben eine neue Methode entwickelt, mit der die Röntgenstrahlen genauer in eine Richtung abgestrahlt werden können. Dazu verwenden die Wissenschaftler eine Struktur von dünnen Schichten aus Materialien verschiedener Elektronendichte, um die erzeugten Strahlen gleichzeitig abzulenken und zu bündeln. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Science Advances erschienen.
Kokosöl findet in den letzten Jahren immer häufiger seinen Weg in deutsche Küchen, obwohl seine angeblich gesundheitsfördernde Wirkung umstritten ist. Wissenschaftler der Universität Bonn konnten nun zeigen, wie es in der Leber verstoffwechselt wird. Ihre Ergebnisse könnten auch Konsequenzen für die Behandlung bestimmter Durchfall-Erkrankungen haben. Die Resultate sind in der Fachzeitschrift Molecular Metabolism erschienen.
Laserstrahlen können genutzt werden, um die Eigenschaften von Materialien gezielt zu verändern. Dieses Prinzip ermöglicht heute weitverbreitete Technologien wie die wiederbeschreibbare DVD. Die zugrundeliegenden Prozesse laufen allerdings häufig unvorstellbar schnell und auf so kleinen Längenskalen ab, dass sie sich nicht direkt beobachten lassen. Forschern der Universität Göttingen und des Max-Planck-Instituts (MPI) für biophysikalische Chemie in Göttingen ist es nun erstmals gelungen, die Laser-Umwandlung einer Kristallstruktur mit Nanometer-Auflösung und in Zeitlupe in einem Elektronenmikroskop zu filmen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Science erschienen.
Wissenschaftler der Universität Bonn haben auf ganz einfache Weise haarfeine, optische Faser-Filter gebaut. Sie sind nicht nur extrem kompakt und stabil, sondern auch noch in der Farbe abstimmbar. Damit lassen sie sich in der Quantentechnologie einsetzen sowie als Sensoren, etwa für die Temperatur oder zum Nachweis atmosphärischer Gase. Die Ergebnisse sind im Fachjournal "Optics Express" veröffentlicht.