News Release

DFG richtet erste zehn „Forschungsimpulse“ an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Fachhochschulen ein

New funding instrument aims to strengthen the research potential of universities of applied sciences / €49 million in funding for an initial five years / “Added value for the German research landscape”

Grant and Award Announcement

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert erstmals gezielt größere Forschungsverbünde an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) und Fachhochschulen (FH). Der Hauptausschuss der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Einrichtung für die Selbstverwaltung der Wissenschaft in Deutschland beschloss in seiner Sitzung vom 7. Dezember 2023 an insgesamt zehn HAW und FH die Einrichtung von jeweils einem sogenannten Forschungsimpuls (FIP). Die in dieser Form neuartigen Verbundprojekte werden ab dem 1. April 2024 für zunächst fünf Jahre und mit insgesamt rund 49 Millionen Euro gefördert, zu denen eine Programmpauschale von 22 Prozent hinzukommt.

 

„Dies ist ein besonderer Tag für die Forschungsaktivitäten an den HAW und FH in Deutschland und auch für die DFG“, sagte DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker aus Anlass der ersten Bewilligungen. Becker erinnerte daran, dass die DFG in den vergangenen beiden Jahren ein umfangreiches Maßnahmenpaket entwickelt habe, das direkt an die HAW und FH gerichtet sei. „Die Forschungsimpulse sind ein zentrales Element dieser Maßnahmen. Mit ihnen wollen wir Forschungsverbünde mit besonders vielversprechenden Forschungsideen stärken und so die HAW und FH dabei unterstützen, ihre Forschungsstärken weiterzuentwickeln und ihr jeweiliges wissenschaftliches Profil zu schärfen.“

 

Die jetzt bewilligten Projekte sind das Ergebnis der ersten FIP-Ausschreibung, die Ende Oktober 2022 gestartet worden war und in der bis 1. März 2023 jede HAW und FH je einen Antrag stellen konnte. Daraufhin wurden in den Folgemonaten insgesamt 69 Anträge in fachlich zugeschnittenen Panels begutachtet.

 

Zusammengefasst erfüllen die künftigen Forschungsimpulse in besonderer Weise den von der DFG mit ihrer Ausschreibung verbundenen Anspruch, erkenntnisorientierte Forschung in den Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Konzepte zu stellen. Zugleich stellen sie auf vielfältige Weise den Transfer zu sehr praxisnaher Forschung als besonderer Stärke von HAW und FH her. Eine Reihe von Projekten will ihre Arbeiten in enger Kooperation mit regionalen und lokalen Partnerinnen und Partnern aus Industrie und Wirtschaft oder gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren angehen. Dabei sind diese nicht zuletzt durch hohe Interdisziplinarität gekennzeichnet.

 

Neben den Forschungsprofil-bildenden Wirkungen sollen die nun bewilligten Forschungsimpulse auch strukturbildende Wirkung haben, wozu an den jeweiligen Standorten verschiedene Formen der Institutionalisierung geplant sind. Die Qualifikation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf frühen Karrierestufen steht hierbei besonders im Fokus und wird beispielsweise durch strukturierte Angebote zur Karriereentwicklung und durch eine enge Anbindung an die Lehre adressiert.

 

Im Einzelnen werden an den folgenden HAW/FH (in alphabetischer Reihenfolge) diese Forschungsimpulse gefördert:

 

„Wir sind überzeugt, dass diese Forschungsimpulse ihrem Namen Rechnung tragen und bei den geförderten HAW und FH eine starke und dauerhafte systemische Wirkung entfalten werden“, resümierte DFG-Präsidentin Becker und fügte hinzu: „Und indem so die besonderen Stärken der HAW und FH nutzbar gemacht werden und die der Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ergänzen, entsteht auch ein bedeutender Mehrwert für die deutsche Wissenschaftslandschaft insgesamt.“

 

Becker kündigte abschließend an, dass die DFG noch in diesem Jahr die zweite Ausschreibung für Forschungsimpulse veröffentlichen werde.

 

 

 

Weiterführende Informationen

 

Medienkontakt:
Marco Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2230, presse@dfg.de

 

Ansprechperson in der Geschäftsstelle der DFG:

Dr. Christine Petry, Leiterin Gruppe Exzellenzstrategie und Forschungsimpulse, Tel. +49 228 885-2355,
christine.petry@dfg.de

 

Weitere ausführliche Informationen zu den Forschungsimpulsen auch unter:

www.dfg.de/foerderung/grundlagen_rahmenbedingungen/haw-massnahmen/forschungsimpulse

 

 

 

 


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