image: Miguel E. Rentería, PhD, QIMR Berghofer Medical Research Institute, Australia.
Credit: Miguel E. Rentería, PhD
BRISBANE, Queensland, AUSTRALIEN, 26. August 2025 — In einem fesselnden Interview mit Genomic Press, das heute in Genomic Psychiatry veröffentlicht wurde, enthüllt Dr. Miguel E. Rentería, wie seine Reise von Mexiko zum Werden eines der einflussreichsten Neurowissenschaftler Australiens die transformative Kraft von Neugier, Entschlossenheit und globaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit veranschaulicht. Der Artikel zeigt einen Forscher, dessen innovative Kombination aus Genomik, Neurowissenschaften und modernster Datenwissenschaft bereit ist, unser Verständnis und unsere Behandlung der Parkinson-Krankheit und psychiatrischer Erkrankungen weltweit zu revolutionieren.
Von Chemie-Olympiaden zur computergestützten Revolution
Dr. Renterías wissenschaftliche Laufbahn begann in Morelia, Mexiko, wo eine Grundschullehrerin seinen Eltern prophetisch mitteilte, ihr Sohn würde Wissenschaftler werden, wegen seiner unaufhörlichen Fragen. Diese frühe Neugier entwickelte sich durch Chemiewettbewerbe zu einer Leidenschaft für Genomik und führte ihn schließlich dazu, sich 2003 der Eröffnungskohorte des Genomic Sciences-Programms der UNAM anzuschließen — demselben Jahr, in dem der Entwurf des menschlichen Genoms veröffentlicht wurde.
Seine akademische Reise führte ihn nach Brisbane, auf die andere Seite der Welt, für seine Promotion unter den Professoren Nick Martin, Sarah Medland und Margie Wright. Dort engagierte er sich intensiv im ENIGMA-Konsortium und war 2015 Mitautor einer wegweisenden Nature-Publikation. Was folgte, war ein unerwarteter, aber transformativer Umweg in die Wissenschaftspolitik. Unterstützt durch ein Chevening-Stipendium absolvierte er einen Master of Public Policy in Oxford, wo er an der Einrichtung eines Wissenschaftsbüros zur Beratung des mexikanischen Bundeskongresses und Senats arbeitete. Obwohl das Büro letztendlich aufgrund politischer Veränderungen geschlossen wurde, prägte die Erfahrung grundlegend seinen strategischen Ansatz zur Forschungsführung.
"Diese gesamte Erfahrung hat einen bleibenden Einfluss auf meine Arbeit als Forschungsleiter heute", erklärt Dr. Rentería im Interview. "Sie lehrte mich, strategischer zu sein, zielgerichteter in meinen Zielen und überzeugender bei der Vermittlung des Wertes unserer Arbeit."
Aufbau von Australiens größter Parkinson-Forschungsressource
Dr. Rentería absolvierte anschließend eine Postdoktorandenausbildung am Brigham and Women's Hospital und der Harvard Medical School. Dort verlagerten sich seine Forschungsinteressen auf die komplexe Genetik der Parkinson-Krankheit, ein Schwerpunkt, der das nächste Kapitel seiner Karriere definieren sollte.
Dieser neue Fokus gipfelte in dem, was vielleicht seine bedeutendste Errungenschaft bis heute ist: die Gründung der Australian Parkinson's Genetics Study (APGS), die auf fast 20.000 Freiwillige landesweit angewachsen ist. Diese bemerkenswerte Kohorte, die größte ihrer Art in Australien, demonstriert seine außergewöhnliche Fähigkeit, kritische Forschungslücken zu identifizieren und Ressourcen zu mobilisieren, um sie anzugehen, mit strategischer Unterstützung der Shake It Up Australia Foundation und der Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research, und in Übereinstimmung mit dem Global Parkinson's Genetics Program. Könnte diese umfassende genetische Datenbank der Schlüssel zum Verständnis sein, warum sich Parkinson von Patient zu Patient so unterschiedlich manifestiert?
Er erweitert nun die Studie über die traditionelle genetische Analyse hinaus, indem er tragbare Sensoren und digitale Biomarker einbezieht. Dies schafft, was Dr. Rentería als "kraftvolle neue Phänotypisierungsebene" beschreibt, die objektive, kontinuierliche Echtweltdaten über Bewegung, Schlaf und andere wichtige Symptomindikatoren erfasst. Dieser innovative Ansatz adressiert eine der drängendsten Herausforderungen des Feldes: die klinische Heterogenität bei der Parkinson-Krankheit. Während Wissenschaftler Gene identifiziert haben, die das Risiko beeinflussen, bleiben die enormen Unterschiede in Symptomen und Progression zwischen Patienten schlecht verstanden.
Globale Wirkung durch internationale Zusammenarbeit
Dr. Renterías Einfluss erstreckt sich weit über Australiens Grenzen hinaus durch seine Führungsrollen in großen internationalen Konsortien. Als Co-Vorsitzender der ENIGMA-Arbeitsgruppe zu Suizidgedanken und -verhalten und Gründungsmitglied der Suicide Genetics-Gruppe des Psychiatric Genomics Consortium treibt er globale Bemühungen voran, komplexe Hirnerkrankungen zu verstehen. Seine beeindruckende Publikationsliste umfasst über 120 Artikel in renommierten Zeitschriften einschließlich Nature und Nature Genetics, mit mehr als 10.000 Zitierungen.
Das von Genomic Press veröffentlichte Interview (https://genomicpress.kglmeridian.com/) hebt Dr. Renterías Engagement hervor, sicherzustellen, dass genetische Forschung allen Populationen zugutekommt, nicht nur solchen europäischer Abstammung. "Unsere aktuelle Wissensbasis stammt unverhältnismäßig aus Studien von Populationen europäischer Abstammung", bemerkt er. "Dies ist ein systemisches Versagen. Wir streben eine Ära evidenzbasierter Medizin an, aber für einen Großteil der Weltbevölkerung haben wir derzeit evidenzverzerrte Medizin."
Anerkennung und zukünftige Richtungen
Jüngste Auszeichnungen unterstreichen Dr. Renterías wachsenden Einfluss in den Neurowissenschaften. Der Adèle Green Emerging Research Leadership Award 2024, das prestigeträchtige Al & Val Rosenstrauss Fellowship und die Anerkennung als Atlantic Fellow am Global Brain Health Institute der UCSF spiegeln seine Beiträge zur Förderung der Forschung zu Hirnerkrankungen wider. Dennoch behauptet er, seine größten Errungenschaften lägen noch vor ihm. Welche Durchbrüche könnten aus der bahnbrechenden Integration digitaler und genomischer Biomarker seines Labors hervorgehen?
Dieses Interview veranschaulicht die Art transformativen wissenschaftlichen Diskurses, der im gesamten Portfolio der Open-Access-Zeitschriften von Genomic Press zu finden ist. Dr. Renterías Vision erstreckt sich über unmittelbare Forschungsziele hinaus und umfasst eine breitere Transformation in der Erforschung komplexer Hirnerkrankungen. Seine Methoden könnten als Blaupausen für die Untersuchung der Alzheimer-Krankheit, Depression und zahlreicher anderer Erkrankungen dienen, bei denen Patientenheterogenität große Herausforderungen darstellt.
Philosophie treibt Innovation
Geleitet von der Philosophie des "carpe diem" nähert sich Dr. Rentería sowohl dem Leben als auch der Wissenschaft mit bemerkenswertem Elan. Das Interview enthüllt persönliche Dimensionen, die diesen vollendeten Forscher menschlich machen, von seiner Liebe zu Outdoor-Aktivitäten und Kochen bis zu seiner strategischen Nutzung von Musik während der Arbeit. Seine Bewunderung für Michael J. Fox resoniert besonders angesichts seines Parkinson-Forschungsschwerpunkts, wobei er anmerkt, wie Fox "seinen Kampf mit Parkinson in eine globale Bewegung für eine Heilung verwandelte".
Dr. Miguel E. Renterías Genomic Press Interview ist Teil einer größeren Serie namens Innovatoren & Ideen, die die Menschen hinter den einflussreichsten wissenschaftlichen Durchbrüchen von heute hervorhebt. Jedes Interview in der Serie bietet eine Mischung aus modernster Forschung und persönlichen Reflexionen und bietet den Lesern einen umfassenden Blick auf die Wissenschaftler, die die Zukunft gestalten. Durch die Kombination eines Fokus auf berufliche Errungenschaften mit persönlichen Einblicken lädt dieser Interviewstil zu einer reicheren Erzählung ein, die sowohl engagiert als auch bildet. Dieses Format bietet einen idealen Ausgangspunkt für Profile, die die Auswirkungen des Wissenschaftlers auf das Feld erkunden und gleichzeitig breitere menschliche Themen berühren. Weitere Informationen zu den Forschungsleitern und aufstrebenden Stars, die in unserer Interviewserie Innovatoren & Ideen - Genomic Press vorgestellt werden, finden Sie auf unserer Publikationswebsite: https://genomicpress.kglmeridian.com/.
Das Genomic Press Interview in Genomic Psychiatry mit dem Titel "Miguel E. Rentería: An der Schnittstelle von Genomik, Neurowissenschaften und Big Data" ist am 26. August 2025 kostenlos über Open Access in Genomic Psychiatry unter folgendem Hyperlink verfügbar: https://doi.org/10.61373/gp025k.0080.
Über Genomic Psychiatry: Genomic Psychiatry: Advancing Science from Genes to Society (ISSN: 2997-2388, online und 2997-254X, gedruckt) repräsentiert einen Paradigmenwechsel in Genetikzeitschriften durch die Verflechtung von Fortschritten in Genomik und Genetik mit Fortschritten in allen anderen Bereichen der zeitgenössischen Psychiatrie. Genomic Psychiatry veröffentlicht hochwertige medizinische Forschungsartikel höchster Qualität aus jedem Bereich innerhalb des Kontinuums, das von Genen und Molekülen über Neurowissenschaften, klinische Psychiatrie bis hin zur öffentlichen Gesundheit reicht.
Besuchen Sie die Genomic Press Virtual Library: https://issues.genomicpress.com/bookcase/gtvov/
Unsere vollständige Website finden Sie unter: https://genomicpress.kglmeridian.com/
Journal
Genomic Psychiatry
Method of Research
News article
Subject of Research
People
Article Title
Miguel E. Rentería: At the intersection of genomics, neuroscience, and big data
Article Publication Date
26-Aug-2025
COI Statement
No conflicts of interest were declared.