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Claire Foldi treibt neurowissenschaftliche Essstörungsforschung voran

Monash-Universität-Forscherin erkundet Gehirnschaltkreise und neuartige Behandlungen

Reports and Proceedings

Genomic Press

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Claire J. Foldi, PhD, Monash University, Australia

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Credit: Claire J. Foldi, PhD

Melbourne, Victoria, Australien, 17. Juni 2025 - In einem umfassenden Genomic Press Innovatoren & Ideen Interview teilt Dr. Claire J. Foldi, außerordentliche Professorin am Departement für Physiologie der Monash-Universität, ihre Laufbahn und bahnbrechende Arbeit im Bereich der Essstörungen mit. Dr. Foldis Forschung konzentriert sich auf die Neurobiologie von Essstörungen, insbesondere Anorexia nervosa, und erkundet, wie neuartige Therapeutika, einschließlich Psychedelika, neue Behandlungswege bieten können.

Frühe Inspirationen und Karriereverl auf

Dr. Foldis Faszination für menschliches Verhalten und die Gehirnverarbeitung von Erfahrungen begann während ihres Grundstudiums. Ein entscheidender Moment war ein Psychologiekurs über pathologisches Denken, der sie dazu inspirierte, die biologischen Grundlagen psychischer Erkrankungen zu studieren. "Ich war schon immer fasziniert von menschlichem Verhalten und wie das Gehirn Erfahrungen wie Wahrnehmung, Emotion und Glaube verarbeitet", reflektiert Dr. Foldi. Diese Neugierde führte sie dazu, eine Promotion zu verfolgen, die die biologischen Grundlagen sozialer und umweltbedingter Risikofaktoren für Schizophrenie erforschte. Ihre akademische Laufbahn war geprägt von der Bereitschaft, sich anzupassen und unerwartete Möglichkeiten zu erkunden, was sie schließlich zur Spezialisierung auf Essstörungsforschung führte.

Dr. Foldis Karriereverlauf ist ein Zeugnis ihrer Anpassungsfähigkeit und Leidenschaft für das Verstehen komplexer psychischer Gesundheitsprobleme. Ihr Übergang vom Studium der Schizophrenie zur Konzentration auf Essstörungen veranschaulicht ihr Engagement, kritische Lücken in der psychischen Gesundheitsforschung anzugehen. "Ironischerweise hatte ich nicht vor, Spezialistin für Essstörungen oder Psychedelika-Forschung zu werden", bemerkt sie. Diese Veränderung war nicht nur eine persönliche Entwicklung, sondern auch eine Antwort auf den wachsenden Bedarf an tieferen Einblicken in Essstörungen, die zu den tödlichsten psychiatrischen Zuständen gehören, aber dennoch schlecht verstanden werden.

Forschungsschwerpunkt und Methodologien

Dr. Foldis Labor untersucht, wie innere Zustände wie Hunger und Angst mit Gehirnschaltkreisen interagieren, die übergeordnete kognitive Verhaltensweisen steuern. Mit modernsten Werkzeugen wie In-vivo-Faserphotometrie und computergestützter Verhaltensmodellierung studiert ihr Team die neuronalen Grundlagen der Anorexia nervosa und bewertet das Potenzial neuartiger Therapeutika wie Psilocybin zur Wiederherstellung der Verhaltensflexibilität. "Wir verwenden modernste Werkzeuge wie In-vivo-Faserphotometrie und computergestützte Verhaltensmodellierung, um zu untersuchen, wie Gehirndynamik Entscheidungen bezüglich Nahrung, Bedrohung und Belohnung beeinflusst", erklärt Dr. Foldi.

Die in Dr. Foldis Forschung eingesetzten Methodologien stehen an der Spitze der Neurowissenschaften. Durch die Verwendung fortgeschrittener neuronaler Aufzeichnungs- und Manipulationswerkzeuge kann ihr Labor Gehirnaktivität in Echtzeit und ihre Korrelation mit Verhalten beobachten. Dieser Ansatz ermöglicht eine detaillierte Untersuchung davon, wie verschiedene Gehirnregionen kommunizieren und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Essstörungen beeinflussen. Die Integration von Computermodellen verbessert weiter die Fähigkeit, komplexe Verhaltensmuster vorherzusagen und zu verstehen, und bietet ein robustes Framework für die Entwicklung gezielter Interventionen.

Auswirkungen und zukünftige Richtungen

Essstörungen betreffen Millionen weltweit und haben die höchste Sterblichkeitsrate aller psychiatrischen Erkrankungen. Dr. Foldis Forschung zielt darauf ab, das Verständnis und die Behandlung dieser Zustände zu verändern, indem sie die biologischen Ursachen persistenter maladaptiver Verhaltensweisen identifiziert. "Das Verstehen der neuronalen Mechanismen, die diesen Veränderungen zugrunde liegen, kann neuronale Marker liefern, um zukünftige verhaltensbezogene und emotionale Herausforderungen besser vorherzusagen", betont sie. Ihre Arbeit könnte zu gezielteren und wirksameren Behandlungen führen und letztendlich die Ergebnisse für Personen mit Essstörungen verbessern.

Die Implikationen von Dr. Foldis Forschung reichen über das Labor hinaus. Durch die Identifizierung spezifischer neuronaler Pfade und Mechanismen, die an Essstörungen beteiligt sind, haben ihre Erkenntnisse das Potenzial, klinische Praktiken und öffentliche Gesundheitspolitik zu informieren. Dies könnte zur Entwicklung neuer therapeutischer Strategien führen, die wirksamer und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten sind, wodurch die Belastung durch Essstörungen für Einzelpersonen und die Gesellschaft reduziert wird.

Persönliche Einsichten und Philosophien

Über ihre beruflichen Errungenschaften hinaus teilt Dr. Foldi persönliche Einsichten und Philosophien mit, die ihre Karriere geleitet haben. "Drei Werte stechen hervor: intellektuelle Ehrlichkeit, Zusammenarbeit über Wettbewerb und ein Engagement für Mentoring", erklärt sie. Ihre Laborumgebung fördert Neugierde, Innovation und gemeinsam gestaltete Projekte mit Studenten und Mitarbeitern. Dr. Foldis Forschungsansatz ist rigoros, aber flexibel und ermöglicht explorative Arbeit und unerwartete Entdeckungen.

Dr. Foldis Engagement für Mentoring zeigt sich in ihrer Hingabe zur Unterstützung der nächsten Forschergeneration. Sie glaubt daran, eine inklusive und unterstützende Umgebung zu schaffen, in der vielfältige Ideen gedeihen können. Diese Philosophie fördert nicht nur Innovation, sondern stellt auch sicher, dass ihr Labor ein dynamischer und produktiver Raum für wissenschaftliche Entdeckungen bleibt. "Ich fühle eine starke Verantwortung, aufstrebende Wissenschaftlerinnen zu betreuen und zu unterstützen und eine Führung zu modellieren, die kollaborativ, transparent und inklusiv ist", bekräftigt Dr. Foldi.

Breitere Implikationen und Fragen zur weiteren Erforschung

Dr. Foldis Arbeit wirft mehrere faszinierende Fragen zur weiteren Erforschung auf. Wie könnte die Integration von Psychedelika in Behandlungsprotokolle den Ansatz zur Behandlung von Essstörungen revolutionieren? "Einige der wirkungsvollsten Teile meiner Karriere sind daraus entstanden, unerwarteten Hinweisen mit offenem Geist zu folgen", reflektiert sie. Welche breiteren gesellschaftlichen Auswirkungen könnten aus einem tieferen Verständnis der neurobiologischen Grundlagen dieser Zustände entstehen? Diese Fragen fügen der Erzählung nicht nur Tiefe hinzu, sondern bieten auch Ansatzpunkte für Journalisten, tiefer in das Thema einzutauchen.

Die Erforschung von Psychedelika als potenzielle Therapeutika ist besonders provokativ. Während die Gesellschaft mit den Komplexitäten der psychischen Gesundheitsbehandlung ringt, stellt die Integration von Psychedelika sowohl Chancen als auch Herausforderungen dar. Das Verstehen der Mechanismen, durch die diese Substanzen Gehirnaktivität und Verhalten modulieren können, könnte neue Wege für behandlungsresistente Zustände eröffnen und vielen Hoffnung bieten, die nicht von traditionellen Therapien profitiert haben.

Darüber hinaus lädt Dr. Foldis Forschung zu einer Neubewertung ein, wie psychische Gesundheitszustände wahrgenommen und behandelt werden. Durch die Fokussierung auf die biologischen Mechanismen, die Essstörungen zugrunde liegen, stellt ihre Arbeit das mit diesen Zuständen verbundene Stigma in Frage und fördert einen mitfühlsameren und wissenschaftlicheren Ansatz zur psychischen Gesundheitsfürsorge. "Wenn wir echte Durchbrüche fördern wollen, müssen wir Denkzeit finanzieren, nicht nur Ergebnisse", plädiert sie.

Herausforderungen und Möglichkeiten

Trotz der vielversprechenden Richtungen ihrer Forschung erkennt Dr. Foldi die Herausforderungen an, die dem Studium komplexer psychiatrischer Zustände innewohnen. Die interdisziplinäre Natur ihrer Arbeit erfordert das Navigieren durch diverse wissenschaftliche Landschaften und die Integration von Erkenntnissen aus verschiedenen Bereichen. Zusätzlich beinhaltet die Erforschung neuartiger Therapeutika wie Psychedelika die Überwindung regulatorischer und gesellschaftlicher Hürden, die bedeutend sein können.

Diese Herausforderungen stellen jedoch auch Möglichkeiten für Wachstum und Innovation dar. Durch die direkte Bewältigung dieser Probleme tragen Dr. Foldi und ihr Team nicht nur zum wissenschaftlichen Wissen bei, sondern auch zum breiteren Dialog über psychische Gesundheitsbehandlung und -politik. Ihre Arbeit veranschaulicht das Potenzial der Forschung, bedeutsame Veränderungen sowohl im wissenschaftlichen Verständnis als auch in gesellschaftlichen Einstellungen voranzutreiben. "Wir brauchen systemischen Wandel. Das umfasst langfristigere Förderungen, bessere Anerkennung von Mentoring und Teamwissenschaft sowie erhöhte Diversität in der Führung", betont sie.

Dr. Claire J. Foldis Genomic Press Interview ist Teil einer größeren Serie namens Innovatoren & Ideen, die die Menschen hinter den einflussreichsten wissenschaftlichen Durchbrüchen von heute hervorhebt. Jedes Interview in der Serie bietet eine Mischung aus modernster Forschung und persönlichen Reflexionen und gibt den Lesern einen umfassenden Blick auf die Wissenschaftler, die die Zukunft gestalten. Durch die Kombination eines Fokus auf berufliche Errungenschaften mit persönlichen Einsichten lädt dieser Interviewstil zu einer reicheren Erzählung ein, die sowohl einbezieht als auch bildet. Dieses Format bietet einen idealen Ausgangspunkt für Profile, die den Einfluss des Wissenschaftlers auf das Feld erkunden, während sie auch breitere menschliche Themen berühren. Weitere Informationen über die Forschungsführer und aufstrebenden Sterne, die in unserer Innovatoren & Ideen - Genomic Press Interview-Serie vorgestellt werden, finden Sie auf unserer Publikationswebsite: https://genomicpress.kglmeridian.com/.

Das Genomic Press Interview in Psychedelics mit dem Titel "Claire Foldi: Die Neurobiologie von Essstörungen entschlüsseln, um wirksame Behandlungen zu informieren" ist frei verfügbar über Open Access am 17. Juni 2025 in Psychedelics unter folgendem Hyperlink: https://doi.org/10.61373/pp025k.0026.

Über Psychedelics: Psychedelics: The Journal of Psychedelic and Psychoactive Drug Research (ISSN: 2997-2671, online und 2997-268X, print) ist eine hochwertige medizinische Forschungszeitschrift, herausgegeben von Genomic Press, New York. Psychedelics widmet sich der Förderung des Wissens über das gesamte Spektrum bewusstseinsverändernder Substanzen, von klassischen Psychedelika bis hin zu Stimulanzien, Cannabinoiden, Entaktogenen, Dissoziativa, pflanzlich abgeleiteten Verbindungen und neuartigen Verbindungen einschließlich Arzneimittelentdeckungsansätzen. Unser multidisziplinärer Ansatz umfasst molekulare Mechanismen, therapeutische Anwendungen, neurowissenschaftliche Entdeckungen und soziokulturelle Analysen. Wir begrüßen vielfältige Methodologien und Perspektiven von grundlegender Pharmakologie und klinischen Studien bis hin zu psychologischen Untersuchungen und gesellschaftlich-historischen Kontexten, die unser Verständnis dafür verbessern, wie diese Substanzen mit menschlicher Biologie, Psychologie und Gesellschaft interagieren.

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