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Hundertjähriger Neurowissenschaftler inspiriert Blaupause für lebendige Langlebigkeit durch Mentorschaft und Verbindung

Dr. Esther Sternberg ehrt Dr. Seymour Reichlin in besonderem Festschrift-Beitrag zum hundertsten Geburtstag

Reports and Proceedings

Genomic Press

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Drs. Seymour Reichlin and Esther Sternberg outside Vivace’s Restaurant, overlooking Tucson, Arizona, USA skyline. April 2024.

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Credit: Photo Credit: Dr. Mark Abrams.

TUCSON, Arizona, USA, 9. September 2025 -- Ein heute in Brain Medicine von Dr. Esther Sternberg veröffentlichter Diskussionsbeitrag liefert ein überzeugendes Porträt davon, wie ein bahnbrechender Neurowissenschaftler über sein hundertjähriges Leben hinaus weiterhin gedeiht. Die Würdigung von Dr. Seymour Reichlin, veröffentlicht als Teil einer besonderen Festschrift zu seinem hundertsten Geburtstag, untersucht die vielschichtigen Elemente, die seine bemerkenswerte intellektuelle Kraft und soziale Vitalität im Alter von 101 Jahren aufrechterhalten haben.

Dr. Sternberg, die Forschungen am Andrew Weil Center for Integrative Medicine an der University of Arizona geleitet hat, zeichnet eine 35-jährige Beziehung mit Dr. Reichlin nach, die sich von professioneller Begutachtung über Mentorschaft zu dauerhafter Freundschaft entwickelte. Ihre Analyse zeigt Verhaltens- und Denkmuster auf, die mit neuen Forschungsergebnissen zu außergewöhnlicher Langlebigkeit und kognitiver Erhaltung übereinstimmen.

Eine lebende Legende der Neuroendokrinologie

Dieser Artikel wird als Teil einer speziellen Festschrift veröffentlicht, die das hundertjährige Jubiläum von Dr. Seymour Reichlin würdigt, einer Pionierfigur in Neuroendokrinologie und Immunologie. Als angesehener Arzt-Wissenschaftler hat Dr. Reichlin bahnbrechende Beiträge zu unserem Verständnis endokrin-immuner Wechselwirkungen geleistet, insbesondere durch seine wegweisende Übersichtsarbeit von 1993 im New England Journal of Medicine, die IL-6 als entscheidenden Vermittler neuroimmunologischer Interaktionen während Stress vorschlug. Mit 100 Jahren bleibt er ein aktives und intellektuell lebendiges Mitglied der wissenschaftlichen Gemeinschaft, nachdem er viele der heutigen Führungspersönlichkeiten in Endokrinologie und Neuroendokrinologie ausgebildet hat. Diese Sonderausgabe ehrt sein dauerhaftes Vermächtnis und die tiefgreifende Wirkung seiner Arbeit auf die moderne Medizin, während sie seinen Status als Vorbild für gesundes Altern feiert.

Der Diskussionsbeitrag identifiziert mehrere miteinander verbundene Faktoren, die zu Dr. Reichlins außergewöhnlicher Gesundheitsspanne beitragen. Forschungen von Dr. Sheldon Cohen und Dr. Bruce Rabin zeigten vor fast drei Jahrzehnten, dass positive Beziehungen mit reduziertem Stress und Krankheit korrelieren, Erkenntnisse, die in nachfolgenden Studien durchgehend bestätigt wurden. Dr. Sternberg stellt fest, dass Dr. Reichlin dieses Prinzip durch seine Fülle bedeutungsvoller Verbindungen verkörpert, die mehrere Generationen von Wissenschaftlern umfassen, die er betreut hat.

Über soziale Netzwerke hinaus: Sinn und Staunen

Die Analyse geht über einfache soziale Konnektivität hinaus und untersucht die Qualität und Intentionalität dieser Beziehungen. Dr. Sternberg beobachtet, dass "Freundschaften über Jahrzehnte und Kontinente hinweg aufrechtzuerhalten bewusste Anstrengung erfordert", und bemerkt Dr. Reichlins Praxis, Verbindungen durch gemeinsame Mahlzeiten und Besuche trotz geografischer Entfernungen aufrechtzuerhalten. Dies stimmt mit Forschungen über Bevölkerungen mit hohen Prozentsätzen von Hundertjährigen überein, die nahelegen, dass vielfältige generationenübergreifende Beziehungen zu verlängerten Gesundheitsspannen beitragen.

Zentral für Dr. Reichlins Vitalität ist seine anhaltende wissenschaftliche Neugier und sein Sinn für Zweck. Noch in seinen Neunzigern sprach er 2016 auf einer Konferenz im Iran über Mystik und Neuroendokrinologie und entwickelte anschließend neue Forschungsinteressen in der Neurowissenschaft spiritueller und transzendentaler Erfahrungen. Dr. Sternberg charakterisiert dies als emblematisch für sein lebenslanges Muster: eine Offenheit für neue Erfahrungen kombiniert mit rigoroser wissenschaftlicher Untersuchung.

Die Neurowissenschaft von Lachen und Resilienz

Der Diskussionsbeitrag hebt Dr. Reichlins ausgeprägten Sinn für Humor als weiteren Faktor hervor, der zu seiner Langlebigkeit beiträgt. Von Norman Cousins popularisierte und anschließend durch mechanistische Studien gestützte Forschung zeigt, dass Lachen dopaminerge Systeme beeinflusst, den Blutdruck senkt und die allgemeine psychische Gesundheit verbessert. Dr. Sternberg bemerkt, dass Dr. Reichlins Fähigkeit, Lachen zu erzeugen und zu teilen, die sozialen Bindungen stärkt, die die Forschung als schützend gegen kognitiven Abbau und körperlichen Verfall identifiziert hat.

Viktor Frankls Arbeit über Sinn als wesentlichen Bestandteil für Resilienz hallt durch Dr. Sternbergs Porträt wider. Sie beobachtet, dass Dr. Reichlin mehrere Sinnbereiche aufrechterhält: seine laufenden wissenschaftlichen Untersuchungen, seine Rolle als lebendiges Archiv der Geschichte der Neuroendokrinologie, seine künstlerischen Aktivitäten als Meister-Holzhandwerker, der satirische Skulpturen schafft, und seine Erforschung des Bewusstseins durch die Linse der Neuroendokrinologie.

Die Würdigung erkennt auch Dr. Reichlins kognitiven Ansatz zum Altern selbst an. Anstatt Einschränkungen als Quellen von Bedrängnis zu betrachten, bewahrt er, was Dr. Sternberg als Neugier und Gleichmut über seine Situation beschreibt. Diese psychologische Haltung stimmt mit Forschungen über erfolgreiches Altern überein, die die Bedeutung adaptiver Bewältigungsstrategien und positiver Umdeutung altersbedingter Veränderungen betonen.

Implikationen für das Verständnis gesunden Alterns

Dr. Sternbergs Analyse liefert eine naturalistische Fallstudie von Faktoren, die mit außergewöhnlichem kognitivem und sozialem Funktionieren im fortgeschrittenen Alter verbunden sind. Die Konvergenz von sozialem Engagement, intellektueller Stimulation, zielgerichteter Aktivität, Humor und spiritueller Erkundung in Dr. Reichlins Leben bietet eine Vorlage, die mit zeitgenössischer Langlebigkeitsforschung übereinstimmt, während sie die Bedeutung individueller Handlungsfähigkeit beim Kultivieren dieser Schutzfaktoren hervorhebt.

Der Diskussionsbeitrag legt nahe, dass Dr. Reichlins Beispiel konventionelle Annahmen über Alterungsverläufe herausfordert. Seine fortgesetzte Forschungsproduktivität, einschließlich aktueller Untersuchungen zu molekularen Mechanismen transzendentaler Erfahrungen, zeigt, dass intellektuelle Beiträge nicht mit chronologischem Alter abnehmen müssen, wenn unterstützende Faktoren intakt bleiben.

Dieser Diskussionsbeitrag stellt einen wertvollen Beitrag zu unserem Verständnis erfolgreichen Alterns dar, indem er sowohl persönliches Zeugnis als auch wissenschaftliche Analyse der Faktoren bietet, die außergewöhnliche Langlebigkeit unterstützen. Durch die Untersuchung der gelebten Erfahrung eines hundertjährigen Wissenschaftlers, der intellektuell und sozial weiterhin gedeiht, bietet die Autorin Einblicke, die quantitative Langlebigkeitsforschung mit qualitativer Beobachtung ergänzen. Die hier präsentierte Synthese dient sowohl als Tribut an einen einzelnen Wissenschaftler als auch als breitere Meditation über die Möglichkeiten menschlichen Alterns, wenn mehrere Schutzfaktoren zusammenkommen. Solche Perspektiven sind wesentlich für die Entwicklung umfassender Modelle gesunden Alterns, die sowohl universelle Muster als auch individuelle Variationen im Alterungsprozess anerkennen.

Der Diskussionsbeitrag in Brain Medicine mit dem Titel "Ein Tribut an Dr. Seymour Reichlin: Ein Vorbild für lebendige Langlebigkeit" ist ab dem 9. September 2025 über Open Access in Brain Medicine unter folgendem Hyperlink frei verfügbar: https://doi.org/10.61373/bm025v.0107.

Über Brain Medicine: Brain Medicine (ISSN: 2997-2639, online und 2997-2647, gedruckt) ist eine hochwertige medizinische Forschungszeitschrift, die von Genomic Press, New York, veröffentlicht wird. Brain Medicine ist eine neue Heimat für den interdisziplinären Weg von Innovation in der Grundlagen-Neurowissenschaft zu translationalen Initiativen in der Gehirnmedizin. Der Umfang der Zeitschrift umfasst die zugrundeliegende Wissenschaft, Ursachen, Ergebnisse, Behandlungen und gesellschaftliche Auswirkungen von Gehirnerkrankungen über alle klinischen Disziplinen und ihre Schnittstellen hinweg.

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