News Release

Forschender am King’s College London treibt die psychiatrische Genomik mit bahnbrechenden Innovationen in polygenen Risikobewertungen voran

Dr. Oliver Pain entwickelt die GenoPred-Plattform, um die personalisierte psychische Gesundheitsversorgung weltweit mit zugänglichen genetischen Werkzeugen voranzubringen

Reports and Proceedings

Genomic Press

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Oliver Pain, BSc, MSc, PhD, King’s College London, United Kingdom.
 

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Credit: Photo: Mark Adams.

LONDON, England, VEREINIGTES KÖNIGREICH, 9. September 2025. In einem fesselnden Genomic Press Interview, das heute in Genomic Psychiatry veröffentlicht wurde, enthüllt Dr. Oliver Pain, wie persönliche Erfahrungen und wissenschaftliche Neugier zusammenkamen, um globale Ansätze zur psychiatrischen Genomik neu zu gestalten. Der Sir Henry Wellcome Postdoctoral Research Fellow verändert, wie Wissenschaftler weltweit genetische Risikovorhersagen für psychische Gesundheitsstörungen verstehen und anwenden, indem er Werkzeuge entwickelt, die den Zugang zu modernsten genomischen Methoden in internationalen Forschungsgemeinschaften demokratisieren.

Das Interview beleuchtet Dr. Pains Entwicklung vom Studenten der Molekulargenetik zum Architekten von GenoPred, einer revolutionären Open-Source-Plattform, die Forscher weltweit befähigt, ausgefeilte polygene Scoring-Techniken zu implementieren. Seine Reise unterstreicht, wie individuelle wissenschaftliche Beiträge weltweite Fortschritte in der personalisierten Medizin katalysieren können, insbesondere für Populationen, die historisch in der genomischen Forschung unterrepräsentiert sind.

Barrieren in der globalen psychiatrischen Genomik durchbrechen

Dr. Pains Forschung befasst sich mit einer der drängendsten Herausforderungen der Medizin: die Übersetzung umfangreicher genomischer Datensätze in klinisch anwendbare Erkenntnisse, die Patienten universell zugutekommen. Durch Zusammenarbeit mit internationalen Konsortien diente er als leitender Analyst für eine internationale Arbeitsgruppe zur Antidepressiva-Reaktion, führte eine genomweite Analyse der Antidepressiva-Reaktion durch und trug damit zum besseren Verständnis der Depression bei, einer Erkrankung, die weltweit über 280 Millionen Menschen betrifft.

Die GenoPred-Plattform veranschaulicht, wie wissenschaftliche Innovation den Zugang zu fortgeschrittenen genomischen Werkzeugen demokratisieren kann. Durch die Erstellung umfassender Pipelines, die führende polygene Scoring-Methoden implementieren, stellt Dr. Pain sicher, dass Forscher in jeder Umgebung Best-Practice-Ansätze zur genetischen Risikovorhersage anwenden können. Diese Zugänglichkeit erweist sich als besonders entscheidend für den Fortschritt der genomischen Medizin in Regionen, in denen technische Ressourcen ansonsten die Teilnahme an Spitzenforschung einschränken könnten.

Von persönlicher Erfahrung zu universeller Wirkung

Das Interview zeigt, wie ein schwerer Trauerfall in der Familie während Dr. Pains Studienzeit seine Hingabe zum Verständnis der psychischen Gesundheit durch Genetik entfachte. Dieser persönliche Katalysator verwandelte sich in beruflichen Zweck und trieb Innovationen voran, die nun die psychiatrische Genomikforschung auf allen Kontinenten beeinflussen. Sein strategisches Jahr bei UCB Pharma, zunächst als riskanter Abschied von der akademischen Welt betrachtet, stärkte letztendlich seine Fähigkeit, akademische Entdeckungen in therapeutische Entwicklungen mit praktischen Anwendungen zu übersetzen.

Dr. Pain betont die kritische Bedeutung der Entwicklung von polygenen Scoring-Methoden, die bei allen Abstammungsgruppen genau funktionieren. Aktuelle Modelle zeigen oft schlechtere Leistungen für nicht-europäische Populationen aufgrund historischer Forschungsdisparitäten. Sein Engagement für die Schaffung inklusiverer Methoden stellt sicher, dass genomische Fortschritte globale Gesundheitsungleichheiten verringern statt verstärken. Dieser Fokus auf gerechte genomische Medizin positioniert seine Arbeit an der Spitze der Bemühungen, sicherzustellen, dass die Präzisionspsychiatrie allen Gemeinschaften gleichermaßen zugutekommt.

Revolutionierung der Behandlung durch integrierte Genomik

Die Integration von funktionaler und statistischer Genomik bildet den Grundstein von Dr. Pains Ansatz zur Weiterentwicklung der psychiatrischen Medizin. Durch transkriptomweite Assoziationsstudien und ausgefeilte analytische Pipelines beleuchtet er biologische Mechanismen, die Erkrankungen von Autismus bis zur Motoneuronenkrankheit zugrunde liegen. Diese Erkenntnisse bieten entscheidende Wege zur Entwicklung gezielter Interventionen, die Behandlungsparadigmen international transformieren könnten.

Seine Arbeit zur Genetik der Antidepressiva-Reaktion verspricht besonders viel für die Bewältigung des Versuch-und-Irrtum-Ansatzes, der derzeit die psychiatrische Verschreibung charakterisiert. Dr. Pain sagt: "Ein zentrales Ziel ist es, die zugrunde liegende Biologie zu beleuchten, dabei zu helfen, Ziele zu priorisieren und die Entwicklung besserer Antidepressiva zu informieren. Diese Arbeit könnte im Laufe der Zeit fundiertere Verschreibungsentscheidungen unterstützen, vorbehaltlich weiterer klinischer Bewertung."

Einsatz für offene Wissenschaft für globalen Fortschritt

Dr. Pain setzt sich stark für die Prinzipien der offenen Wissenschaft ein und teilt Daten, Werkzeuge und Methoden frei, um Entdeckungen in der internationalen Forschungsgemeinschaft zu beschleunigen. Seine GenoPred-Plattform dient als Modell dafür, wie anspruchsvolle analytische Werkzeuge ohne geografische oder institutionelle Barrieren zugänglich gemacht werden können. Dieses Engagement für Offenheit spiegelt seine Überzeugung wider, dass wissenschaftlicher Fortschritt sich beschleunigt, wenn Wissen frei über Grenzen und zwischen Forschungsgruppen fließt.

Das Interview hebt hervor, wie kollaborative Ansätze individuelle Beiträge verstärken. Dr. Pains Arbeit mit Statistikern, Biologen, Klinikern und Industriepartnern zeigt, wie vielfältige Expertise zusammenkommt, um komplexe Herausforderungen in der psychiatrischen Genomik zu lösen. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich über Kontinente und schafft Netzwerke, die das Verständnis von psychischen Gesundheitszuständen voranbringen, die Populationen weltweit betreffen. Es stellen sich Fragen, wie aufkommende Technologien diese kollaborativen Rahmenwerke weiter verbessern könnten und ob künstliche Intelligenz die Übersetzung genomischer Entdeckungen in klinische Anwendungen beschleunigen könnte.

Gestaltung zukünftiger Richtungen in der Präzisionspsychiatrie

Mit Blick auf die Zukunft sieht Dr. Pain, dass Genetik zu einem routinemäßigen Bestandteil der psychiatrischen Versorgung wird, ähnlich wie sie derzeit Behandlungsentscheidungen in der Onkologie informiert. Seine Forschung legt den Grundstein für eine Zukunft, in der polygene Scores helfen, Hochrisikopersonen vor dem Auftreten von Symptomen zu identifizieren und präventive Interventionen zu ermöglichen, die die globale Krankheitslast psychischer Erkrankungen reduzieren könnten. Die Entwicklung von Methoden zur Umwandlung polygener Scores in absolute Risikoskalen macht diese Werkzeuge sicherer für die klinische Interpretation und adressiert eine entscheidende Barriere für die Implementierung.

Das Interview enthüllt laufende Projekte, die das Verständnis psychiatrischer Erkrankungen neu gestalten könnten. Er arbeitet derzeit mit funktionalen genomischen Annotationen und wird bald auch mit Methylierungsdaten arbeiten. Diese multidimensionalen Ansätze können therapeutische Ziele aufdecken, die zuvor im komplizierten Zusammenspiel zwischen Genen, Umwelt und Verhalten verborgen waren. Wie könnten diese Entdeckungen die Prioritäten der pharmazeutischen Entwicklung beeinflussen, und welche Rolle werden Patientenvertretungsgruppen bei der Gestaltung von Forschungsagenden spielen?

Das Genomic Press Interview von Dr. Oliver Pain ist Teil einer größeren Serie namens Innovatoren & Ideen, die die Menschen hinter den einflussreichsten wissenschaftlichen Durchbrüchen von heute hervorhebt. Jedes Interview in der Serie bietet eine Mischung aus Spitzenforschung und persönlichen Reflexionen und bietet den Lesern einen umfassenden Blick auf die Wissenschaftler, die die Zukunft gestalten. Durch die Kombination eines Fokus auf berufliche Leistungen mit persönlichen Einblicken lädt dieser Interviewstil zu einer reichhaltigeren Erzählung ein, die die Leser sowohl anspricht als auch bildet. Dieses Format bietet einen idealen Ausgangspunkt für Profile, die den Einfluss des Wissenschaftlers auf das Feld erforschen und gleichzeitig breitere menschliche Themen berühren. Weitere Informationen über die Forschungsführer und aufstrebenden Stars, die in unserer Innovatoren & Ideen - Genomic Press Interview-Serie vorgestellt werden, finden Sie auf unserer Publikationswebsite: https://genomicpress.kglmeridian.com/.

Das Genomic Press Interview in Genomic Psychiatry mit dem Titel "Oliver Pain: Bringing together functional and statistical genomics to enhance personalised medicine for neuropsychiatric disorders" ist am 9. September 2025 in Genomic Psychiatry über Open Access frei verfügbar unter folgendem Hyperlink: https://doi.org/10.61373/gp025k.0083.

Über Genomic Psychiatry: Genomic Psychiatry: Advancing Science from Genes to Society (ISSN: 2997-2388, online und 2997-254X, gedruckt) repräsentiert einen Paradigmenwechsel in Genetikzeitschriften, indem Fortschritte in Genomik und Genetik mit Fortschritten in allen anderen Bereichen der zeitgenössischen Psychiatrie verwoben werden. Genomic Psychiatry veröffentlicht medizinische Forschungsartikel von höchster Qualität aus jedem Bereich innerhalb des Kontinuums, das von Genen und Molekülen über Neurowissenschaften, klinische Psychiatrie bis zur öffentlichen Gesundheit reicht.

Besuchen Sie die Genomic Press Virtual Library: https://issues.genomicpress.com/bookcase/gtvov/

Unsere vollständige Website finden Sie unter: https://genomicpress.kglmeridian.com/


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