Eine detaillierte neue Übersichtsarbeit, die in Brain Medicine veröffentlicht wurde, beschreibt, wie elektrische und magnetische Stimulation des Gehirns die Behandlung der Zwangsstörung (OCD) verändert, insbesondere bei Patienten, die nicht auf traditionelle Therapie oder Medikation ansprechen. Der Artikel „Neuromodulationstechniken bei Zwangsstörungen: Aktueller Stand der Wissenschaft" von Dr. Kevin Swierkosz-Lenart, Dr. Carolina Viegas und ihren Kollegen am Universitätsspital Lausanne, in Zusammenarbeit mit Prof. Luc Mallet von der Universität Paris-Est Créteil und der Universität Genf, fasst die neuesten Erkenntnisse zur transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS), repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) und tiefen Hirnstimulation (DBS) zusammen. Die Autoren beschreiben, wie jeder Ansatz mit dysfunktionalen Gehirnnetzwerken interagiert und wie Personalisierung, Bildgebung und die Entdeckung von Biomarkern die nächste Generation psychiatrischer Behandlungen prägen könnten.