Gleiches Symptom – andere Ursache?
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Maschinelles Lernen spielt eine immer wichtigere Rolle in der biomedizinischen Forschung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) entwickelten nun eine neue Methode, um Subtypen von Krankheiten aus molekularen Daten zu extrahieren. Diese kann die Erforschung großer Patientengruppen in Zukunft unterstützen.
Einem internationalen Team ist jetzt erstmals der Nachweis von Hydrotrioxiden (ROOOH) unter atmosphärischen Bedingungen gelungen. Bisher gab es nur Spekulationen, dass diese organischen Verbindungen mit der ungewöhnlichen OOOH-Gruppe existieren würden. In Laborversuchen konnte eindeutig deren Bildung bei der Oxidation wichtiger Kohlenwasserstoffe, wie des Isoprens und Alpha-Pinens, gezeigt werden. Mittels quantenchemischer Rechnungen und Modelrechnungen konnten wichtige Daten zu dieser neuen Substanzklasse abgeschätzt werden: So werden pro Jahr werden etwa 10 Millionen Tonnen davon in der Erdatmosphäre ausgehend vom Isopren gebildet. Die Lebensdauer der ROOOHs wird auf Minuten bis Stunden geschätzt. Hydrotrioxide stellen eine bisher nicht beachtete Stoffklasse in der Atmosphäre dar, deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt untersucht werden müssen, schreiben die Forschenden unter Leitung des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) in der aktuellen Ausgabe des renommierten Wissenschaftsjournals SCIENCE.
Damit Quantencomputer für die Praxis taugen, müssen Fehler erkannt und korrigiert werden. An der Universität Innsbruck hat nun ein Team von Experimentalphysikern erstmals ein universelles Set von Rechenoperationen auf fehlertoleranten Quantenbits umgesetzt und damit gezeigt, wie ein Algorithmus auf einem Quantencomputer programmiert werden kann, damit Fehler das Ergebnis nicht verfälschen.
Wie sich die Trainingsintensität auf den Ausstoß und die Konzentration von Aerosolpartikeln in der Atemluft konkret auswirkt, war bislang unklar. Mit einem neuen Versuchsaufbau zeigt ein Münchener Forschungsteam, dass die Aerosolemission bei hoher körperlicher Belastung exponentiell zunimmt – und damit beim Sport in Innenräumen auch das Ansteckungsrisiko für Infektionskrankheiten wie Corona steigt.
Eine schlichte Silikonfolie drückt auf glatten Touch-Displays eine virtuelle Tastatur fühlbar gegen den Finger seines Benutzers. Wird die Folie wie eine zweite Haut am Körper getragen, etwa in einem Arbeitshandschuh, wird sie zum Sensor für die Technik und gibt dem Träger zudem durch Klopfen, Vibrieren oder Druck haptisch Feedback. Das Forschungsteam von Professor Stefan Seelecke an der Universität des Saarlandes zeigt auf der Hannover Messe vom 30. Mai bis 2. Juni, wie smarte Oberflächen zu neuen Schnittstellen von Mensch und Maschine werden. Hannover Messe, 30. Mai bis 2. Juni, Halle 2, Stand B28
Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Bremer Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie, der Universität Aarhus und des Science for Life Institute in Uppsala hat winzige Partikel entwickelt, die den Sauerstoffgehalt in ihrer Umgebung anzeigen. So schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit den kleinen Kügelchen können sie Strömungen und gleichzeitig den Sauerstoffgehalt verfolgen – spannende Perspektiven für viele Forschungsgebiete, von der Biologie bis zur Physik.
Wie wirksam Agrarumweltmaßnahmen für die biologische Vielfalt sind, hängt von verschiedenen Faktoren und dem jeweiligen Blickwinkel ab. Das zeigen Agrarökologen der Universität Göttingen und des Zentrums für ökologische Forschung im ungarischen Vácrátót in einem Artikel in der Fachzeitschrift Basic and Applied Ecology. Die Aussage des Forschungsteams: Je nach Art der Betrachtung sind Biodiversitätsvorteile auf dem Feld (ökologischer Landbau) oder neben dem Feld (Blühstreifen) anders zu beurteilen. Vergleichende Bewertungen von Umweltmaßnahmen könnten deshalb leicht in die Irre führen, so die Wissenschaftler.
Forschende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Humboldt-Universität zu Berlin erhalten Schmidt-Hunter Meta-Analysis Award für Meta-Analyse über den Zusammenhang von Stress am Arbeitsplatz und Burn-out, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Psychological Bulletin"
Erschwerte gesellschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen stellen für Regenbogenfamilien Stressfaktoren dar, die sich jedoch nicht auf das Verhalten von Kinder und Jugendliche mit gleichgeschlechtlichen Eltern auswirken / Veröffentlichung im „International Journal of Environmental Research and Public Health“
Die Polizei – dein Freund und Helfer? Für Menschen, die aus einem anderen Land nach Europa einwandern, ist das nicht immer so. Eine Studie an der Goethe-Universität zeigt, wie sich das Verhältnis zur Staatsgewalt bei den unterschiedlichen Zuwanderergruppen entwickelt.