Weidemilch steht für artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Landwirtschaft. Die Kühe verbringen den Großteil des Jahres auf der Weide und fressen vor allem frisches Gras oder Heu. Das hat auch Vorteile für die Umwelt: Dauergrünland fördert Biodiversität, schützt den Boden und bindet Kohlenstoffdioxid. Stark abhängig von Wetter und Vegetationsperiode, stehen Betriebe gleichzeitig vor Herausforderungen. Produktiver soll die Haltung sein, wenn Weideland eine große Vielfalt verschiedener Gräser, Kräuter sowie Leguminosen wie Klee und Lupinen aufweist. Mit einer Meta-Analyse auf der Grundlage verschiedener Studien hat ein Forschungsteam der Universität Göttingen diese Strategie überprüft. Das Ergebnis: Wie vielfältig das Weideland ist, wirkt sich laut Studie nicht auf die Milchproduktion aus und auch nicht auf die Emissionen des Treibhausgases Methan, das Kühe vor allem beim Rülpsen ausstoßen. Ein höherer Anteil an Leguminosen kann hingegen die Milchproduktion fördern. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Food and Energy Security veröffentlicht.