Neue Virusvariante bedroht Bienengesundheit weltweit
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Eine gefährliche Variante des Krüppelflügelvirus ist weltweit auf dem Vormarsch. Das Virus befällt Honigbienen und sorgt dafür, dass ihre Flügel verkümmern und die Tiere sterben. Die neue Variante, die in Europa den ursprünglichen Virenstamm bereits abgelöst hat, breitet sich auch in anderen Regionen der Welt aus und führt zum Kollaps ganzer Völker. Das zeigt eine Studie eines internationalen Forschungsteams unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), das Daten zur Verbreitung der Virenvarianten aus den vergangenen 20 Jahren analysiert hat. Die Arbeit erschien im "International Journal for Parasitology: Parasites and Wildlife". Am Freitag, 20. Mai, ist Weltbienentag.
Wovon sich fossile, ausgestorbene Tiere ernährt haben, kann Aufschluss über ihre Lebensweise, ihr Verhalten, ihre Evolution und letztlich auch ihr Aussterben geben. Den Speiseplan eines Tieres Millionen Jahre später zu entschlüsseln, gestaltet sich aber oft schwierig, denn chemische Indikatoren zur Ernährungsweise sind in so altem organischen Material kaum noch erhalten. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat nun mithilfe einer neuen Methode untersucht, wovon sich der Otodus megalodon, der größte jemals existierende Hai, ernährt hat. Um einen Blick in den Speiseplan dieser ausgestorbenen Tierart zu werfen, analysierten die Forschenden die Zinkisotopenzusammensetzung im Zahnschmelz der Haizähne – eine Methode, die auch auf andere fossile Tierarten und unsere eigenen Vorfahren anwendbar ist.
Bereits in den ersten Lebensjahren entwickeln Kinder die kognitiven, sozialen und emotionalen Fähigkeiten, die für ihre lebenslange Gesundheit und Leistungsfähigkeit die Grundlage bilden. Sind Kinder in besonders kritischen Lebensabschnitten Stress ausgesetzt, kann ihre Entwicklung jedoch langfristig Schaden nehmen. Ein besonders starker Stressfaktor für Kinder ist der Stress, dem die Mutter ausgesetzt ist, und der sich bereits während der Schwangerschaft negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes auswirken kann.
Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben einen Film entwickelt, der Wunden nicht nur wie ein Pflaster schützt, sondern die Wundheilung beschleunigt, Bakterien abweist, Entzündungen hemmt, Wirkstoffe zielgerichtet freisetzt und sich zuletzt von selbst auflöst. Möglich wird dies vor allem durch den speziellen Aufbau und den Einsatz von Mucinen - Molekülen, die natürlicherweise in Schleimhäuten vorkommen.
Hans Lennernäs, International führender Pharmazeut von der Universität Uppsala, kommt mit seinem Humboldt-Forschungspreis an die JGU und arbeitet hier mit Gastgeber Peter Langguth daran, die Nebenwirkungen von Chemotherapien zu verringern.
Maschinelles Lernen spielt eine immer wichtigere Rolle in der biomedizinischen Forschung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) entwickelten nun eine neue Methode, um Subtypen von Krankheiten aus molekularen Daten zu extrahieren. Diese kann die Erforschung großer Patientengruppen in Zukunft unterstützen.
Einem internationalen Team ist jetzt erstmals der Nachweis von Hydrotrioxiden (ROOOH) unter atmosphärischen Bedingungen gelungen. Bisher gab es nur Spekulationen, dass diese organischen Verbindungen mit der ungewöhnlichen OOOH-Gruppe existieren würden. In Laborversuchen konnte eindeutig deren Bildung bei der Oxidation wichtiger Kohlenwasserstoffe, wie des Isoprens und Alpha-Pinens, gezeigt werden. Mittels quantenchemischer Rechnungen und Modelrechnungen konnten wichtige Daten zu dieser neuen Substanzklasse abgeschätzt werden: So werden pro Jahr werden etwa 10 Millionen Tonnen davon in der Erdatmosphäre ausgehend vom Isopren gebildet. Die Lebensdauer der ROOOHs wird auf Minuten bis Stunden geschätzt. Hydrotrioxide stellen eine bisher nicht beachtete Stoffklasse in der Atmosphäre dar, deren Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt untersucht werden müssen, schreiben die Forschenden unter Leitung des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) in der aktuellen Ausgabe des renommierten Wissenschaftsjournals SCIENCE.
Damit Quantencomputer für die Praxis taugen, müssen Fehler erkannt und korrigiert werden. An der Universität Innsbruck hat nun ein Team von Experimentalphysikern erstmals ein universelles Set von Rechenoperationen auf fehlertoleranten Quantenbits umgesetzt und damit gezeigt, wie ein Algorithmus auf einem Quantencomputer programmiert werden kann, damit Fehler das Ergebnis nicht verfälschen.
Wie sich die Trainingsintensität auf den Ausstoß und die Konzentration von Aerosolpartikeln in der Atemluft konkret auswirkt, war bislang unklar. Mit einem neuen Versuchsaufbau zeigt ein Münchener Forschungsteam, dass die Aerosolemission bei hoher körperlicher Belastung exponentiell zunimmt – und damit beim Sport in Innenräumen auch das Ansteckungsrisiko für Infektionskrankheiten wie Corona steigt.
Eine schlichte Silikonfolie drückt auf glatten Touch-Displays eine virtuelle Tastatur fühlbar gegen den Finger seines Benutzers. Wird die Folie wie eine zweite Haut am Körper getragen, etwa in einem Arbeitshandschuh, wird sie zum Sensor für die Technik und gibt dem Träger zudem durch Klopfen, Vibrieren oder Druck haptisch Feedback. Das Forschungsteam von Professor Stefan Seelecke an der Universität des Saarlandes zeigt auf der Hannover Messe vom 30. Mai bis 2. Juni, wie smarte Oberflächen zu neuen Schnittstellen von Mensch und Maschine werden. Hannover Messe, 30. Mai bis 2. Juni, Halle 2, Stand B28